Unsere Geschichte
Über die letzten Jahrzehnte hat sich unsere Stiftung etappenweise stark weiterentwickelt und professionalisiert. Der klare Bildungsbezug, der geografische Fokus auf die Kapverden sowie der Grundsatz «Bildung zur Selbsthilfe» sind jedoch bis heute zentral geblieben.
5. Juli 2025
50-Jahre unabhängige Republik Kapverden
Mit mehr als 550'000 Einwohnern auf neun bewohnten Inseln und einer Diaspora von etwa zwei Millionen zählen die Kapverden heute zu den stabilsten und entwickeltsten Ländern Afrikas. Der grösste Fortschritt vollzog sich in den vergangenen 50 Jahren wohl im Bildungswesen. Damals gab es nur wenige Schulen. Während 1975 noch 65 % der Bevölkerung Analphabeten waren, liegt die Quote 2025 bei nur noch 3 %. Inzwischen ist Bildung breit zugänglich und gilt in allen Kreisen als Schlüssel zum sozialen Aufstieg.
Trotz der Fortschritte leben jedoch etwa 2,3 % der Bevölkerung in extremer Armut, das sind rund 12'000 Menschen. Viele Familien sind arm und besitzen nur das Nötigste zum Leben. Die Jugendarbeitslosigkeit des Inselstaates lag im Jahr 2023 bei etwa 24 %. Unsere Stiftung trägt durch ihre Aktivitäten einen kleinen Teil bei und unterstützt die Kapverden bei dieser anspruchsvollen Arbeit zum Verbessern der Lebenssituation vieler Menschen.
Trotz der Fortschritte leben jedoch etwa 2,3 % der Bevölkerung in extremer Armut, das sind rund 12'000 Menschen. Viele Familien sind arm und besitzen nur das Nötigste zum Leben. Die Jugendarbeitslosigkeit des Inselstaates lag im Jahr 2023 bei etwa 24 %. Unsere Stiftung trägt durch ihre Aktivitäten einen kleinen Teil bei und unterstützt die Kapverden bei dieser anspruchsvollen Arbeit zum Verbessern der Lebenssituation vieler Menschen.
5. Juli 2025
1. Januar 2024
Pilotphase erfolgreich abgeschlossen
Zum Jahreswechsel 2023/2024 konnten wir die Pilotphase im Berufsbildungsprojekt in Geräte- und Motorenmechanik «Formação em Mecânica» (FMCV) abschliessen und in eine kapverdische Projektführung übergeben. Dafür wurden 2023 intensive Gespräche und Abklärungen mit möglichen Projektpartnern geführt.
Wir sind sehr froh, dass die zuverlässige und erfahrene Frauenorganisation «Organização das Mulheres de Cabo Verde» (OMCV) das FMCV-Projekt übernommen hat, da die OMCV bereits seit Jahren sehr erfolgreich die praxisorientierten und durch uns mitfinanzierten Berufskurse in ihren OMCV-Zentren durchführt und bestens vernetzt ist.
Wir sind sehr froh, dass die zuverlässige und erfahrene Frauenorganisation «Organização das Mulheres de Cabo Verde» (OMCV) das FMCV-Projekt übernommen hat, da die OMCV bereits seit Jahren sehr erfolgreich die praxisorientierten und durch uns mitfinanzierten Berufskurse in ihren OMCV-Zentren durchführt und bestens vernetzt ist.
1. Januar 2024
2022 und 2023
Wechsel in der Geschäftsstelle
Stefanie Gerster übernimmt als bisherige Verantwortliche für Kommunikation und Marketing die Geschäftsführung der Stiftung CABO VERDE von Sarina Huber. Im Rahmen der Reorganisations- und Professionalisierungsarbeiten wird der Fokus bei der nun freigewordenen Stelle ausschliesslich aufs Fundraising gelegt; die Kommunikationsaufgaben gehen neu auf die Geschäftsführungsposition über. Malika Bouaïcha-Véron unterstützt die Stiftung gekonnt als neue Verantwortliche Fundraising.
2022 und 2023

Dezember 2022
Image- und Projektfilm
Ein langersehnter Wunsch unserer Stiftung ist in Erfüllung gegangen: der erste Film über unsere gemeinnützige Tätigkeit auf den Kapverden. Denn viele Spendende und Institutionen möchten einen Einlick in unsere Projekte auf den Kapverden erhalten und sehen, was ihre Unterstützung bewirkt.
Entstanden ist ein aussagekräftiger und authentischer Film. Dafür fanden im Mai 2022 die Dreharbeiten vor Ort statt. Danach folgte die eigentliche Mammutarbeit: Schnitt, Ton und Grafik. Wir danken dem Produzenten Marcel Renggli (WYLDCARD) und unserer ehemaligen Geschäftsführerin Sarina Huber für das ausserordentliche und ehrenamtliche Engagement. Einen solch professionellen Film hätte unsere Stiftung nicht finanzieren können.
Entstanden ist ein aussagekräftiger und authentischer Film. Dafür fanden im Mai 2022 die Dreharbeiten vor Ort statt. Danach folgte die eigentliche Mammutarbeit: Schnitt, Ton und Grafik. Wir danken dem Produzenten Marcel Renggli (WYLDCARD) und unserer ehemaligen Geschäftsführerin Sarina Huber für das ausserordentliche und ehrenamtliche Engagement. Einen solch professionellen Film hätte unsere Stiftung nicht finanzieren können.
Dezember 2022
2022
Ausbau der Projektpartnerschaft mit der OMCV
Die Berufskurse der kapverdischen Frauenorganisation «Organização das Mulheres de Cabo Verde» (OMCV) werden bereits seit 2020 unterstützt. In vielen OMCV-Zentren wird neben den Berufskursen auch ein Kindergarten zur Kinderbetreuung für die jungen Mütter angeboten, welche einen Berufskurs besuchen oder ihrer Arbeit nachgehen. Unsere Stiftung unterstützt deshalb seit 2022 zusätzlich den Sozialkindergarten «A Borboleta» im OMCV-Zentrum in Ribeira Grande.
2022

28. April 2021
Zewo-Erstzertifizierung
Durch einen explizit dafür vorgesehenen Betrag einer Spenderin setzte sich unsere verhältnismässig kleine Stiftung mit der Zewo-Zertifizierung auseinander. Dank der Spende und auch dank des Engagements der damaligen Geschäftsführerin Sarina Huber hat unsere Stiftung die Erstzertifizierung mit zwei Empfehlungen und keinerlei Auflagen erreicht.
28. April 2021
2020
Start der Zusammenarbeit mit Djunta Mon
Das Gemeinschaftszentrum Djunta Mon ist ein co-gegründetes Projekt zweier Schweizerinnen und eines kapverdischen Sozialarbeiters. Das Angebot von Djunta Mon umfasst insbesondere Stützunterricht, Hausaufgabenhilfe und ein soziales Gefüge für benachteiligte Schüler:innen, die drohen aus dem Schulsystem zu fallen. Djunta Mon zeichnet sich insbesondere durch die enge Zusammenarbeit mit den öffentlichen Schulen und Lehrpersonen sowie die beispielhaft, stetige Weiterentwicklung ihres Projektes und ihrer Organisation aus.
2020
2020
Geschäftsstelle wird ausgebaut
Nachdem die Digitalisierungs- und Organisationsarbeiten erledigt waren, benötigte die Geschäftsführerin fachliche Unterstützung in Kommunikation, Marketing und Fundraising. Es wurde daher eine zweite 20%-Teilzeitstelle geschaffen.
2020
2020
Neue Projektpartner:innen
Durch ein Legat konnte und musste unsere Stiftung ihren Projektumfang deutlich ausbauen. Dies ermöglichte neu die Zusammenarbeit mit der kapverdischen Frauenorganisation «Organização das Mulheres de Cabo Verde» (OMCV) für Berufskurse auf drei Inseln, mit dem kapverdischen Kindergarten «O Ninho» in Ponta do Sol sowie mit der chancenausgleichenden «Academia do Desporto, Edução e Cultura» (ADEC) für Mädchenförderung durch Sport und Hausaufgabenhilfe in Calheta do São Miguel.
2020
1. Dezember 2018
Umbenennung der Stiftung
Mit der aktualisierten Stiftungsurkunde wurde auch ein Namenswechsel durchgeführt, der den geografischen Fokus der Stiftung besser abbilden sollte: CABO VERDE Stiftung für Bildung. Somit war der Zweck der Stiftung, nämlich Bildungsprojekte vor allem auf den Kapverden, direkt im Namen verankert.
1. Dezember 2018
2018
Neuer Präsident
Bruno Bachmann, der bereits seit 2009 Mitglied des Stiftungsrates war, übernahm von Daniel V. Moser-Léchot das Präsidium des Stiftungsrates. Brunos jahrelange Lehrertätigkeit, das grosse Interesse für die Kapverden, seine offene Art und sein feines Menschengespür sind vier der vielen Faktoren, welche für ihn in diesem Amt gesprochen haben.
2018

2018
Start der Pilotphase des Berufsbildungsprojektes in Geräte- und Motorenmechanik
Berufsbildung ist insbesondere für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene ein Schlüsselelement, um nachhaltig Zukunftsperspektiven für ein selbstbestimmtes Leben auf den Kapverden schaffen zu können. Deshalb hat unsere Stiftung analysiert, wo und in welchem Berufsfeld der Bedarf gross ist.
Nach intensiven Abklärungen, Evaluationen sowie Recherchen und Gesprächen mit Experten zwischen 2018 und 2019 entschied sich die Stiftung mangels valabler Alternativen, selber einen Berufsbildungslehrgang in Geräte- und Motorenmechanik aufzubauen. Nach Vorbild des dualen Berufsbildungssystems der Schweiz besteht diese Ausbildung aus Theorieunterricht, praktischem Arbeiten in der Lernwerkstätte sowie Praktika.
Die für die Lernwerkstätte nötigen Ausbildungsmaterialien und Gerätschaften wurden in der Schweiz beschafft und in einem Überseecontainer verfrachtet, der Ende 2019 auf den Kapverden eintraf. Insbesondere zwei Schweizer Berufsfachexperten sowie die kapverdische Maschineningenieurin (ist seit 2022 Ausbildungsleiterin) haben den Lehrgang «Formação em Mecânica» (FMCV) dann vor Ort mit viel Hingabe, Durchhaltevermögen und Disziplin aufgebaut.
Nach intensiven Abklärungen, Evaluationen sowie Recherchen und Gesprächen mit Experten zwischen 2018 und 2019 entschied sich die Stiftung mangels valabler Alternativen, selber einen Berufsbildungslehrgang in Geräte- und Motorenmechanik aufzubauen. Nach Vorbild des dualen Berufsbildungssystems der Schweiz besteht diese Ausbildung aus Theorieunterricht, praktischem Arbeiten in der Lernwerkstätte sowie Praktika.
Die für die Lernwerkstätte nötigen Ausbildungsmaterialien und Gerätschaften wurden in der Schweiz beschafft und in einem Überseecontainer verfrachtet, der Ende 2019 auf den Kapverden eintraf. Insbesondere zwei Schweizer Berufsfachexperten sowie die kapverdische Maschineningenieurin (ist seit 2022 Ausbildungsleiterin) haben den Lehrgang «Formação em Mecânica» (FMCV) dann vor Ort mit viel Hingabe, Durchhaltevermögen und Disziplin aufgebaut.
2018
2017
Gründung der Geschäftsstelle
Aufgrund eines überraschenden Legates hatte sich das Spendengeldvolumen der Stiftung vervielfacht. Es waren entsprechend ein Ausbau der Projekte und Partnerorganisationen in Anzahl und/oder Umfang nötig sowie das Bewältigen des nun grösseren Projektleitungs- und Administrationsaufwandes. Der Stiftungsrat entschied sich zur Gründung einer Geschäftsstelle. Sarina Huber wurde als Geschäftsführerin im 20%-Teilzeitpensum angestellt.
2017
2010 bis 2024
Unterstützung auf der Insel Maio
2010 lancierte die «Fundação Infância Feliz» (FIF) auf der vegetationsarmen Insel Maio mit unserer Hilfe ein Projekt für Stützunterricht von Primarschulschüler:innen, die sitzen geblieben wären. Ausserdem unterstützten wir Projekte für Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Horace Silver zur Teilfinanzierung des Schulgeldes und -transportes sowie des Stützunterrichtes.
2010 bis 2024
2008
Mobile Bibliotheksbusse
Für die abgelgenenen Gegenden auf Santo Antão und Fogo wurde die Wiederinbetriebnahme mobiler Bibliotheksbusse finanziert. Diese «Biblioteca Movel»-Busse wurden ursprünglich als Projekt von der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) lanciert. Das Ziel war die Alphabetisierung auch in abgelegenen Dörfern. Zusammen mit lokal gut vernetzen Personen konnte der Betrieb der Bibliotheksbusse und das Aufrüsten des Bücherbestandes ermöglicht werden.
2008
2. November 2004
Steuerbefreit
Im gleichen Jahr der Stiftungsgründung konnte sich die Stiftung aufgrund ihrer gemeinnützigen Tätigkeit von der Steuerpflicht befreien lassen. Somit sind Spenden an unsere Stiftung von den Steuern absetzbar.
2. November 2004

7. April 2004
Als unabhängige Stiftung eingetragen
Die bisherige Arbeitsgruppe «CABO VERDE» des Berufsverbandes der Lehrerinnen und Lehrer des Kantons Bern (damals LEBE, heute Bildung Bern) wurde 2004 aufgelöst. Ihre bisherige Tätigkeit wurde durch unsere heutige Stiftung CABO VERDE übernommen. Damals trug die neue Stiftung noch den Namen «Bildung für Kinder und Jugendliche in Afrika», weil unklar war, ob der enge Fokus auf die Kapverden weiter beibehalten würde. Das Präsidium der Stiftung übernahm weiterhin der bisherige Leiter der Abreitsgruppe, Daniel V. Moser Léchot.
7. April 2004

2004
Unsere ersten Projekte auf Santo Antão und São Vicente
Die Inseln Santo Antão und São Vicente liegen direkt nebeneinander und sind mit einer Fähre verbunden. Hier gehörten u.a. der Ausbau der Bibliothek in Mindelo sowie Computer und ein Drucker für das Gymnasium und die Schulgelder für zehn Schüler:innen des Internats in Ribeira Grande zu den ersten Projekten.
Daneben wurde die Wiederinbetriebnahme mobiler Bibliotheksbusse auf Santo Antão (und Fogo) finanziert, die ursprünglich als Projekt von der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) lanciert wurden. Das Ziel war die Alphabetisierung auch in abgelegenen Dörfern.
2004
2003
Kapverdische Partnerorganisation FIF
Start der Zusammenarbeit mit der kapverdischen Stiftung «Fundação Infância Feliz» (FIF) mit Sitz in Praia: drei Kindergärten und ein Projekt zum Chancenausgleich. Die Kindergärten liegen in benachteiligten Vierteln in Praia (Santiago) sowie im abgelegeneren Calhau bei Mindelo (São Vicente). Das andere Projekt hatte den Stützunterricht und die Reintegration von Strassenkindern zum Ziel.
2003
1995 bis 2007
Unterstützung auf der Vulkaninsel Fogo
Auch auf der Insel Fogo haben wir für benachteiligte Kinder aus São Filipe Schulmaterial und den Schultransport mitfinanziert. Ausserdem wurde zum 10-jährigen Bestehen der Arbeitsgruppe CABO VERDE (Vorläuferin der heutigen Stiftung) 1998 im abgelegenen Campanas der Bau von zwei Schulzimmern ermöglicht.
1995 bis 2007
1991 bis 1996
Für die Schüler:innen auf Boa Vista
Mit dem «Instituto Cabo-verdiano de Acção Social Escolar» (ICASE) wurde ein Programm mitfinanziert, das in einer ersten Phase ein Internat in Sal Rei (Boa Vista) für Schüler:innen des 5. und 6. Schuljahres unterstützte. In einer zweiten Phase wurden kleine Stipendien an Schüler:innen der Insel Boa Vista vergeben, die in Praia (Santiago) oder Mindelo (São Vicente) eine Mittelschule besuchten oder in einer Berufsausbildung standen.
1991 bis 1996

1988 bis 2002
Die ersten Projekte
Die «Organização dos Pionieros Abel Djassi» (OPAD) war unser erster Projektpartner. Seit Beginn weg arbeitet unsere Stiftung wenn immer möglich mit lokalen Projektorganisationen zusammen. Zu den ersten Projekten gehörten die Übernahme von Schulgeld sowie Schultransport und der Mittagsverpfelgung für benachteilgte Kinder und Jugendliche, ein Internat auf Boa Vista sowie Förderkurse für jugendliche Analphabet:innen.
1988 bis 2002

1987
Wie alles begann
Die «Arbeitsgruppe CABO VERDE» (Vorläuferin unserer Stiftung) des Bernischen Lehrerinnen- und Lehrervereins (BLV, später LEBE, heute Bildung Bern) wurde 1988 unter der Leitung von Daniel V. Moser-Léchot gegründet und unterstützt seither verschiedene Projekte auf den Kapverdischen Inseln. Daniel war seit jeher sehr affin für die Kapverden, insbesondere für die historische Entwicklung des Landes.
Die ganze Gründungsgeschichte und welche Rolle dabei Rosa Thulin Krebs gespielt hat, kann in unserem Newsletter gelesen werden (die Anmeldung ist kostenlos und jederzeit widerrufbar).
Die ganze Gründungsgeschichte und welche Rolle dabei Rosa Thulin Krebs gespielt hat, kann in unserem Newsletter gelesen werden (die Anmeldung ist kostenlos und jederzeit widerrufbar).
Newsletter
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Herzlichen Dank,
der erste Schritt der Anmeldung hat geklappt. Die E-Mail zur Bestätigung der Mailadresse ist bereits unterwegs.
1987
5. Juli 1975
Die Republik Kapverden wird unabhängig
Die Unabhängigkeit der Kapverden wurde am 5. Juli 1975 in einer Zeremonie im Estádio da Várzea, im heutigen Stadtzentrum von Praia, erklärt und beendete damit die jahrhundertelange portugiesische Kolonialherrschaft über den Archipel.
5. Juli 1975